Lyme-Borreliose

ist eine Erkrankung, die auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Nachweis dieser, durch Zeckenstich bzw. zunehmend auch durch den Stich anderer Insekten (z.B. Bremsen) hervorgerufenen Erkrankung ist teilweise schwierig.

Es können mehrere Organsysteme nacheinander oder gleichzeitig betroffen sein. Dadurch treten vielfältige, scheinbar nicht zusammenhängende Symptome auf.

Bei ca. 20-30% der Erkrankten kann es teils zu erheblichen Problemen bei der Therapie kommen.

Die Schulmedizin teilt die Lyme-Borreliose Erkrankung in 3 Stadien ein:

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Folgende Symptome können aufteten:

Stadium I: Lokale Infektion (Inkubationszeit Tage bis Wochen)

  • Schmerzen, rötliche Schwellung an der Einstichstelle, ringf´örmige Ausbreitung der Rötung (Wanderröte – Erythema migrans)
  • Rötung an Mamille, Skrotalhaut, Gelenkbeugen, bei Kindern Ohrmuschel oder Ohrläpchen
  • Fieber, Bindehautentzündung, Lymphknotenschwellung
  • „grippeähnliches“ Krankheits-Gefühl

Stadium II: Ausbreitung des Erregers im Körper (Inkubationszeit Wochen bis Monate)

  • Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, „grippeähnliches“ Krankheits-Gefühl (flüchtig wandernd)
  • Körperliche Erschöpfung
  • Brennende Nervenschmerzen (Nervenwurzelschmerzen – radikuläre Schmerzen)
  • Hirnnervensymptome (Augenmuskelschwäche (z.B. Doppelbilder), Gesichtsnervenlähmung (Facialisparese)
  • Sensibilitätsstörungen
  • Herzrhythmusstörungen, Erregungsbildungs-/Leitungsstörungen, neu aufgetrener Schenkelblock

Stadium III: Chronisches Stadium (Inkubationszeit Monate bis Jahre)

je nach befallenen Organ/ Organsystem

  • Chronische Erschöpfung (chronic fatigue syndrome)
  • Hirnleistungsstörungen, Polyneuropathie, Depressive Phasen
  • Muskel- und Skelettbeschwerden
  • Magen/ Darmbeschwerden
  • Nieren/ Blasensymptome
  • Sehstörungen
  • Hauterkrankungen (Acrodermatitis chronica altrophicans)
  • Herzerkrankungen

Diagnostik/ Probleme und Grenzen der Diagnostik:

  • Das Erythema migrans ist beweisend für eine Lyme-Borreliose, tritt aber nur in 30-40% der Fälle auf
  • Untersuchung der Zecke auf Borrelien mittels PCR (Polymerase Kettenreaktion), Borrelienkultur mit Erregernachweis
  • Verschiedene Labortests: Immunoblot, verschiedene AK Suchtests, Liquortests
  • LTT (Lymphozytentransformationstest) – zelluläre Immunantwort, liefert raschere Antwort auf die Frage einer Lyme-Boreliose als ein Test auf AK
  • CD57+ NK-Zellen (natural killer cells) sind bei Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose oft deutlich vermindert, zu einer abschließenden Bewertung fehlen noch weitere Testdaten
  • Bis zu 50% der Betroffenen können sich nicht an einen Zeckenstich erinnern (z.B. Nymphen – bestimmtes Entwicklungsstadium der Zecke- sind durchsichtig und sehr klein!)
  • Die maximale Zeit bis zum Auftreten von Krankheitssymptomen betrug 8 Jahre!
  • Borrelienspezifische Antikörper (AK) treten erst nach 2-6 Wochen auf
  • Negative AK/ ELISA Suchtests und PCR Tests schließen eine Lyme-Borreliose nicht zu 100% aus und sollten nach 4-6 Wochen wiederholt werden
  • Bei rascher antibiotischer Therapie kann eine AK Bildung ausbleiben
  • Pathologisches Lipidprofil (Blutfette)
  • Insulinresistenz
  • Leukozytenzahl mäßig erniedrigt, Blutsenkung und CRP normal
  • Nebenniereninsuffizienz, Sicherung der Hormondefizite durch spezielle Tests
  • Mineralienverarmung
  • Erniedrigte Serumaminosäuren

Koinfektionen:

Die Zecke/ das Insekt kann bei einem Stich zusätzlich z.B. folgende Erreger übertragen, die teils zu einer Verschlechterung der Symptome führen bzw. zusätzliche Symptome verursachen können.

  • Babesien, Bartonellen, Ehrlichien, Rickettsien, Coxiella burnetii

Therapie:

Antibiotika, sind in der Frühphase wirksamer als in der Spätphase. 90% Ansprechrate im Akutstadium, 50% Ansprechrate im chronischen Borreliose Stadium. Der Therapieerfolg kann verzögert oder gar nicht auftreten, ggf. Nachtherapie mit einem anderen Antibiotikum. Begrenzte Wirkung der Antibiotika.

Schon bei Verdacht auf eine Borreliose sollte auf jeden Fall ein Arzt/Ärztin aufgesucht werden, wo auch über das entsprechende Antibiotikum/ Kombinationstherapie entschieden wird und der Krankheitsverlauf überwacht wird.

  • Beispiele für mögliche Antibiotika: Doxycyclin, Cefotaxim, Ceftriaxon, Tinidazol
  • Ausleitung von Neurotoxinen (n. Dr. Klinghardt)
  • Ausleitung von Schwermetallen bei entsprechendem Nachweis (z.B. Chlorella, Chelattherapie)
  • Test auf Multiple Chemikaliensensibilität und entsprechende Therapie
  • Ausgleich von Spurenelementen bei nachgewiesenem Mineralienmangel
  • Therapie von Koinfektionen, A) Würmer, B) Protozoen, C) Viren (z.B. EBV, CMV, Coxackie)
  • Ausgleich von psychischen Komponenten z.B. Psychokinesiologie n. Dr. Klinghardt
  • Wiederherstellung der normalen Zellfunktion, Zellatmung in den Mitochondrien und damit der normalen Immunabwehr des Körpers durch Cellsymbiosistherapie n. Dr. Kremer
  • intravenöse Laserbluttherapie mit Reduktion der Proinflammatorischen Zytokine (Botenstoffe, die bei Entzündung erhöht sind)  und Verbesserung der Leberfunktion sowie der Immunabwehr
  • Photonentherapie
  • Phytotherapie nach Stephen Harrod Buhner (Protokoll nach Stephen Harrod Buhner)
  • Die Entwicklung eines Impfstoffes ist noch nicht bis zur „Serienreife“ fortgeschritten

Quellen:
Dtsch Ärztebl Int 2009; 106(5) 72-82 Die Lyme-Borreliose Dr. med Dietrich Klinghardt, Bellevue, Washington, März 2009 Diagnostik und Therapie der Lyme-Borreliose, Deutsche Borreliose-Gesellschaft e.V

Ruggiero-Klinghardt Protokoll (www.ink.ag, http://www.thescipub.com/abstract/10.3844/ofsp.11074)

  1. Auffinden von befallenen Organen und Gewebestrukturen – Nachweis von Erregern z.B. Borrelien, Koinfektionen, Ebstein Barr Viren, Cytomegalie Viren, Autonome Regulationsdiagnostik (ART) nach Klinghardt
  2. Auffinden von Störherden, check des Immunstatus/ T-Zell Subtypisierung
  3. Ultraschallmobilisation von Erregern, dadurch deutlich höhere Ausbeute bei Erregernachweisen, v.a. bei vorher negativen Laborergebnissen!
  4. Therapie gemäß Austestung/ Erregernachweis im Blut/ Urin/ Punktat intensiviert durch Ultraschallbehandlung, dadurch bessere Verteilung und Aufnahme der Wirkstoffe in die betroffenen Organe> Gewebestrukturen gerade auch auf zellulärer Ebene
  5. Kontrolle des Therapieerfolgs durch Labor/ Gewebetests

IHHT (Intermittierende Hypoxie-Hyperoxie Therapie) „Biohacking“ Protokoll bei Borreliose


nach Dr. med Michael Schwalb

Ziel: Die Borrelien/Babesien/Bartonellen durch Gewebehypoxie rauslocken und dann mit Hilfe von Antibiotika, pflanzlichen Substanzen und ggf. Zapper n. Hulda Clark sowie Hypoxie zu zerstören.

Vorgehen: Nach Eingewöhnung des Patienten an eine sinkende Sauerstoffsättigung über 4-6 Sitzungen langsames Absenken der inhalativen Sauerstoffkonzentration (O2) von 14% auf minimal 9%.

Kontrolle: Hierbei ist die Reaktion des einzelnen Patienten auf sinkende inhalative O2 Werte anhand der individuellen O2 Sättigung (SO2) zu beachten. Die Überprüfung sollten bei jeder Behandlung erfolgen. Es gibt Patienten, die mit einer inhalativen O2 Konzentration von 13% bereits SO2 Werte von 74% erreichen, wo hingegen andere Patienten, z.B. Taucher, erst bei 9-10% SO2 Werte von 74% erreichen.

Bei guter Verträglichkeit können im Verlauf SO2 Werte von minimal 70% erreicht werden.

Durchführung: Während der IHHT kann dann entweder Ceftriaxon bei gesicherter Neuroborreliose oder Artesunat (Artemisia annua) infundiert werden. Artesunat ist allerdings zurzeit nur bei Malaria Infektion zugelassen (Borreliose-off label use!)

Oral/intravenös kann der Lyme Cocktail mit immunmodulierenden/antibakteriell wirksamen Substanzen/Antibiotika z.B. Ceftriaxon, Artesunat, orale Antibiotika (Schema nach Hopf-Seidel), Lyme Cocktail nach Steven H. Buhner oder Dr. med Klingardt oder vergleichbare pflanzliche Substanzen direkt vor Beginn der IHHT verabreicht werden.

Durch Absenken der inhalativen O2 Konzentration kann u.U. sofort eine Herxheimer Reaktion ausgelöst werden. Diese kann aber auch verzögert nach 2-3 Tagen auftreten. Hier ist auf eine entsprechende Entgiftung sowie reichliche Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Falls der Patient einen Zapper mit Frequenzen nach Hulda Clark einsetzt und mit diesem ein gutes Therapieansprechen hat, könnte bei guter Verträglichkeit durch den Patienten, dieser während der IHHT Therapie zu einer Wirkverstärkung führen. Hier ist ebenfalls ein vorsichtiges Vorgehen angeraten!

Eine Therapiefrequenz von 1 bis maximal 2 Anwendungen pro Woche sollte nicht überschritten werden. Die Gesamtzahl der Anwendungen sollte individuell bei 14-20 Sitzungen liegen, wobei nach 8-10 Therapieanwendungen die Sitzungen auch alle 2 Wochen stattfinden können.

Kontrolle: Die Erfolgskontrolle erfolgt in der Regel am verlässlichsten nach der Klinik der Patienten. Selbstverständlich kann nach ca. 6 Monaten der Immunstatus mittels Lymphozytendifferenzierung überprüft werden.

Wichtiger Hinweis!

Die Informationen über Borrelien dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung oder Therapie durch entsprechend ausgebildete Therapeuten/ Ärzte angesehen werden. Der Inhalt dieser Website kann und darf v.a. bei medizinischen Laien nicht dazu verwendet werden, eigenständig Diagnosen zu stellen oder Therapien zu beginnen!